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Shadowland: Falling (Review)

Artist:

Shadowland

Shadowland: Falling
Album:

Falling

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal

Label: GerMusica
Spieldauer: 49:00
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Beim ersten Hören von "Falling" könnte man fast meinen, bei SHADOWLAND handle es sich um ein Projekt der Musiker, die vor Jahren unter dem Namen HOUSE OF SPIRITS ein tolles Konzeptalbum namens "Turn Of The Tide" veröffentlichten. Besonders die Stimmen gleichen sich unheimlich, aber auch die musikalische Ausrichtung ist ähnlich: Melodischer Metal, leicht progressiv, aber immer auf Gesang und Melodien fokussiert. Ein Hauch von QUEENSRYCHE schwingt mit, und man setzt auf Atmosphäre, die auch mal leicht dunkle Züge annehmen darf.

Die beiden Protagonisten von SHADOWLAND, Sänger Robert Forse und Gitarrist Tobias Andersson, gemeinsam zuständig für das gesamte Songwriting und die Produktion, stehen eindeutig im Vordergrund. Der Gesang throhnt jederzeit glasklar und sicher über der Musik und bleibt dabei oft eher in angenehm mittleren Lagen, auch wenn die immer mal wieder eingesetzten Höhen kein Problem darstellen. Tolle Melodien und Refrains gibt es auf "Falling" zuhauf, diese sorgen für Eingängigkeit, ohne jedoch platt oder süßlich zu wirken.

Die Gitarrenarbeit erinnert mit verträumten, offenen Akkorden auf der einen, und heftigen, modernen Riffs auf der anderen Seite öfters mal an diverse Progressive-Metal-Acts, bleibt dabei aber immer songdienlich. Tobias Andersson konzentriert sich hauptsächlich auf interessante Rhythmusarbeit und dem Erzeugen von Stimmungen, ausschweifende Solos gibt es dagegen weniger. Er ist auch für die Keyboards zuständig, die zwar viel zur Atmosphäre beitragen und nicht zu stark im Vordergrund stehen, manchmal aber einfach etwas zu oft eingesetzt werden und den Sound dadurch etwas verwässern.

Die Songs wissen fast durchweg zu gefallen, vom mitreißenden Opener "Can You Tell Me" angefangen, bis zum die eigenen Kompositionen beschließenden, hymnischen "Turn Back Time" mit großem Refrain und düsterer Atmosphäre. Zum endgültigen Abschluss gibt es mit "Don´t Chain My Heart" noch ein TOTO-Cover, welches sich gut einfügt, aber etwas zu harmlos gegenüber den eigenen Songs wirkt. Besonders zu Beginn des Albums folgt ein Kracher nach dem anderen, wogegen ab der Mitte mit "Same Old Muddy Roads" oder "Justice With My Hands" einige nicht ganz so zwingende Songs folgen, die aber immer noch weit von echten Ausfällen entfernt sind.

Immer wieder werden moderne Stilmittel eingesetzt, die aber nie im Vordergrund stehen, sondern nur für kleine Farbtupfer sorgen, z.B. mal ein kurzer Drumloop, Gesangseffekte oder andere elektronische Spielereien. Diese ergänzen sich gut mit den oft modern und heftig thrashenden Gitarrenriffs. Warum allerdings der Drumsound so elektronisch klingen muss, erschließt sich mir nicht. Überhaupt wirkt die ganze Produktion etwas unterkühlt und nicht warm genug. Dieser sterile Sound, der manchmal sogar fast dezente Industrial-Züge annimmt, will nicht so recht zu den Kompositionen passen, die eine ganz andere Atmosphäre vermitteln, und wirkt auch etwas undifferenziert und leicht matschig. Da ist es natürlich auch nicht gerade hilfreich, dass sämtliche vermeintliche Soundlöcher mit Keyboards zugekleistert werden.

FAZIT: Musikalisch ein toller Einstand für SHADOWLAND, die Kompositionen wirken schon sehr ausgereift, was sicher auf die langjährige Erfahrung der beiden Songwriter zurückzuführen ist. Trotzdem klingt man nie zu routiniert oder altbacken, sondern bietet mitreißenden und frischen Melodic Metal mit großen Melodien und Atmosphäre. Lediglich die etwas unpassende, zu künstliche und gleichzeitig zu wenig klare Produktion kostet Punkte. Trotzdem sollten Anhänger der oben genannten Bands und Melodieliebhaber allgemein unbedingt reinhören.

Daniel Fischer (Info) (Review 5134x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Can You Tell Me
  • Turn Back Home
  • Falling
  • Perfection
  • Don´t Turn This Love Into Hate
  • Same Old Muddy Roads
  • Justice With My Hands
  • In The End
  • Turn Back Time
  • Don´t Chain My Heart

Besetzung:

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